Der vorletzte Monat des Jahres 2022 begann mit einem erneuten Besuch im Reisebüro "Shankri La" in Freiberg, unsere after race Rundreise durch Südafrika musste noch final gebucht werden. Schnell waren wir uns einig und nun ist auch der letzte Teil dieser Reise fix.
Das Training bei mir lief vollkommen nach Plan, unter der Woche kann ich konstant Dienstag bis Donnerstag täglich 2h trainieren, Samstags und Sonntags versuche ich 3h zu rollern. Dabei stoße ich aber tatsächlich an meine Grenzen, was das Sitzen im Sattel betrifft, diese immer gleichbleibende Haltung beim Rolle fahren, stellt den Gesäßbereich doch vor eine recht extreme Herausforderung, was nur mit reichlich Wille und einer guten Portion Nehmerqualitäten kompensiert werden kann. Eric's Hinterteil ist da weitaus unkomplizierter, er absolviert auch 4h+ Einheiten mit einem Lächeln im Gesicht - ich sag es immer wieder "halb Mensch / halb Maschine". Auch sein Training lief perfekt, bis kurz vor Ende November ihn ein Virus aus knockte und folglich 1 Woche ohne jegliches Training stattfand.
Weiterhin nutze Eric den Black Friday, um sich ebenfalls einen MTB kompatiblen Radkoffer und einen kleinen Trinkrucksack zu kaufen. Ersterer in selbiger Ausführung wie ich ihn mir bereits im Sommer zugelegt habe. Der Trinkrucksack wird als eine Art Wasser Backup im warmen Süden dienen, sollten doch theoretisch die Verpflegungsstationen am Streckenrand genügen um unsere Flaschen zu füllen, werden wir beide einen solchen mitnehmen, um ggf noch eine eventuell nötige Reserve wärend des Rennens mitzuführen. So fügt sich langsam Puzzle um Puzzle zusammen um perfekt in Kapstadt am Start zu stehen.
Am letzten November Wochenende fand in unserem schönen Freiberg erstmalig nach Corona wieder ein Adventslauf statt, ein Radfreund fragte mich kurzfristig, ob ich nicht Lust hätte in einer Mixed Staffel mit zu laufen. Lust hatte ich sofort, war mir aber genau so schnell bewusst, dass meine Radfahrerstelzen diese Aktion mit mindestens 3 Tagen Muskelkater quittieren würden. Schnell kombinierte ich und bot Freundin Susi als Ersatz für mich an, so kam es dann auch. 2 sportliche Herren + 2 sportliche Damen und ich als Betreuer - so gefällt mir das! Weiß ich doch nur zu gut, dass die Betreuung der Sportler ein elementarer Faktor ist. Eigentlich müsste man der Annahme sein, dass ich dieser Aufgabe sehr gut gewachsen bin, stellte sich aber heraus das auch diese Aufgabe mit gewissen Tücken aufwartet. Vollgepackt mit Klamotten von 4 Sportlern mitten im Getümmel des Adventslaufes, der Duft von gebrannten Mandel, Glühwein und Bratwurst in der Nase, ein Auge auf der Uhr - um Zeiten zu nehmen, ein Auge auf dem Handy - um paar schöne Fotos zu schießen... Schnell stieß ich an meine Grenzen und stellte deutliches Optimierungspotential für's nächste mal fest. Das Laufteam hingegen funktionierte wie ein Schweizer Uhrwerk und (b)rannte unbeirrt super Zeiten um die Stadtmauer von Freiberg! Resümee: eine sehr schöne Veranstaltung, liebevoll organisiert in einem Ambiente das für Sportler und Zuschauer sicher keine Wünsche offen lässt.
Am 1. Januar wird es eine kleine Zusammenfassung geben, was unsere Jahrestrainingsleistung betrifft. Ich denke die reinen Zahlen werden sehr interessant für viele sein und wird nochmal verdeutlichen wie intensiv wir Radsport leben.
In dem Sinne, frohe Weihnachten an alle - eure Handwerkeraufabwegen