Die Zeit rennt, das Jahr 2025 hat gestern gefühlt erst begonnen und schon katapultiert es uns wie in einer Zeitmaschine sitzend, nach Kroatien zum ersten Radrennen der bevorstehenden Saison!
Aber kurz von Anfang an, ich kann mich noch gut an das Ende der Saison 2024 erinnern, die letzten tieferen Schürfwunden der Swiss Epic 2024 noch nicht abgeheilt, sprachen Eric und ich über die Saison 2025. Sein Augenmerk lag damals auf dem 4islands Etappenrennen in Kroatien, mir war es aber ein Anliegen nochmals unsere Radkoffer zu nutzen und zu fliegen. Wie so oft fanden wir recht schnell eine Lösung, ich willigte ein mit nach Kroatien zu kommen und Eric bejahte im Umkehrschluss nochmal zu fliegen.
Da Eric bei uns das organisatorische Talent ist, was Buchung und Planung der bevorstehenden Veranstaltungen ist und diesbezüglich immer einen schnellen Finger am Abzug der Kreditkarte hat, war der Rennplan für 2025 bereits im Frühherbst 2024 fix! Dies ist auch extrem dienlich, weil zeitige Buchungen die preistechnisch günstigsten Anmeldefenster sind.
Das Training bis hierhin lief sehr gut für uns zwei, beide hatten wir kurz nach dem Jahreswechsel einen kurzen kompletten Ausfall wegen einer eingefangenen Grippe, das gehört aber zum Business und war vom Zeitpunkt her recht günstig gelegen. Ansonsten konnten wir sehr konstant trainieren, um in Kroatien mit brauchbarer Form anzutreten. unglücklicherweise holte mich letzte Woche eine Mini-Erkältung ein, sodass ich zuletzt mehr mit Inhalation und Heilkräutern Umgang hatte, als mit meinem Rad... ich bin aber guter Dinge, dass dies nun ausgeheilt ist und wir morgen beim Prolog 35-40 Minuten ordentlich verdichten können.
Die Anreise, welche mit über 1000KM per KFZ zu buche schlägt, klingt eigentlich easy, "einfach kann jeder" dachte Eric und so spielte er am Abreise Samstag nochmal ein wichtiges Radballturnier bei Leipzig. Auch diese Challenge meisterten wir bravourös, so packten wir früh Auto mit Koffern und Rädern, Eric ging seiner zweiten großen Leidenschaft Radball nach und wir trafen uns 18 Uhr direkt neben der Autobahn am Chemnitzcenter. Dort erfolgte der reibungslose Umstieg von Radballteampartner Dustin zu mir und schon begann die Reise Richtung Salzburg, wo wir Punkt 23 Uhr ankamen, dort übernachteten wir zwischen.
Der Wecker klingelte erbarmungslos kurz vor 6 Uhr, immerhin hatten wir noch 500km und der 14 Uhr abfahrende Zubringerbus vor uns.
Auch das funktionierte vorbildlich, das Auto parkten wir auf einem ausgewiesenen Parkplatz der Insel Krk im Zielort der letzten Etappe, dort standen Busse und ein LKW bereit, um Mensch & Material zum ersten Hotel in Mali Lošinj zu bringen. Eine in Summe lange Reise, die Ankunftszeit im Hotel war erst 18 Uhr.
In unserem Hotel fehlt es an nichts, feinste kulinarische Köstlichkeiten zum Frühstück und Abendbrot, Fahrräder im Zimmer und eine super Organisation lassen keine Wünsche offen!
Heute morgen entschieden wir eine kurze Vorbelastung zu fahren und etwas mit dem Untergrund "eins" zu werden. Ich sag mal so, diese Veranstaltung wirbt mit dem Slogan "conquer the rocks" was bedeutet "die Felsen erobern" im Grunde ist dem nichts hinzuzufügen. Das Medium Stein, Geröll und Fels ist dominierend, Erde hingegen findet man kaum. Der kurze Track-Check hat uns Einblick auf die bevorstehenden 5 - ich denke - sehr rauen Tage gegeben.
Der morgige Prolog wurde aufgrund von den zu erwartenden Witterungsbedingungen verlegt, dieser findet nun hier direkt quasi um das Hotel statt, die Eckdaten 14km gespickt mit 160hm machen ziemlich schnell klar, was dort passiert. Ich schätze mal, 35 min Fahrzeit im Begrenzer ist ein gebührender Start in die neue Rennsaison.